Montag, 14. Juni 2004

Erste Wahl-Quittung für die Pro-A39-Parteien

Wenige Monate nach der Veröffentlichung der A39-Autobahnkorridore quer durch die Landkreise Lüneburg, Uelzen und Gifhorn hat der massive Widerstand der 28 Bürgerinitiativen gegen die A 39 seinen ersten Niederschlag bei Wahlen gefunden: „Bei den Europawahlen verloren die Pro-A-39-Parteien in vielen Orten erheblich an Stimmen,“ so Eckehard Niemann als Sprecher des Dachverbands von bisher 28 Bürgerinitiativen, „in etlichen Dörfern und Gemeinden verloren sie schon jetzt den Status der stärksten Partei.“ In der Stadt Lüneburg wurde die SPD (laut Kommentar der Landeszeitung) sogar deshalb von den Grünen überholt, weil die sich - zumindest vor Ort - deutlich gegen die A 39 ausgesprochen hatten. Viele andere Bürgerinnen und Bürger, so Niemann, seien aus Protest gegen die borniertdogmatische Einheitsfront der großen Parteien der Wahl fern geblieben. Die betretenen Reaktionen beispielsweise der Lüneburger Politiker Althusmann (CDU) und Nahrstedt (SPD) lassen nach Meinung der Bürgerinitiativen hoffen, dass die Befürworter der A 39 irgendwann verstehen würden, dass ihre bisherigen Wähler sich mit ihrem Willen zur Verhinderung dieser „zerstörerischen Nonsensautobahn“ durchsetzen werden. „Denn,“ so Dachverbandssprecher Niemann zuversichtlich, „wir haben erst angefangen...“

Dachverbands-Sprecher:

Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel-Varendorf