Montag, 13. September 2004

Anfang vom Ende der A 39?

Die Zeichen für den „Anfang vom Ende der A 39“ mehren sich, so die Einschätzung des Dachverbands der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39. Deren Sprecher Eckehard Niemann zitierte in diesem Zusammenhang Äußerungen von Ministerpräsident Wulff und von CDU-Tourismussprecher Brähmig, Uelzen sei verkehrlich bereits gut erschlossen. Er verwies ebenfalls auf den Leitantrag des CDU-Landesparteitags, welcher der Küstenautobahn A 22 einen deutlichen Vorrang gegenüber der A 39 einräume. „Die Verkehrs- und Transportlobby der Industrie- und Handelskammern von Oldenburg und Stade sowie der Länder Schleswig-Holstein, Bremen und Hamburg“, kommentierte Niemann, „hat sich ganz offensichtlich gegenüber der hiesigen Autobahnlobby durchgesetzt.“ Bezeichnenderweise habe jüngst  auch der Uelzener CDU-Bundestagsabgeordnete Hedrich „Gegenbewegungen aus der unionsgeführten Landesregierung“ beklagt.

Niemann begrüßte es, dass die „zerstörerische Nonsensautobahn A 39“ somit auch finanziell kaum mehr realisierbar sei: „Selbst hochoffizielle Verkehrsuntersuchungen haben der A 39 eine absolute Nutzlosigkeit bescheinigt.“ Umso dringender müsse man jetzt von den  hiesigen Politikern die Planung eines bedarfsgerechten Ausbaus der B 4, von Ortsumfahrungen und anderer Verkehrswege verlangen. „Dies ist für unsere Region deshalb so wichtig“, erklärte Niemann, „damit nach dem Scheitern der A 39-Pläne dann die wirklichen Anliegen der Region im Bundesverkehrswegeplan verankert sind!“
Die vom CDU-Abgeordneten Hedrich angekündigten Versuche, nunmehr privates Geld für die A 39 zu sammeln, bezeichnete BI-Sprecher Niemann als aussichtslos. Manche Unternehmen plädierten zwar für die A 39 als steuerfinanzierte Gratisgabe, würden aber selbst kein Geld in dieses volkswirtschaftlich sinnlose Verkehrsprojekt stecken.

Verantwortlich und Ansprechpartner als Sprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel