Dienstag, 14. September 2004

Landesregierung verhindert Rübentransporte auf der Schiene


Die in diesem Jahr stark erhöhten Rübentransporte auf den Straßen sind nach Ansicht des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39 auf gravierende Fehlentscheidungen der Landesregierung zurückzuführen. „Nach Schließung der Zuckerfabrik Schleswig war die Zuckerfabrik Uelzen zum Langstrecken-Transport der Rüben auf der Schiene bereit,“ so Dachverbands-Sprecher Eckehard Niemann, „aber diese einzig  sinnvolle Lösung scheiterte an einer fehlenden Bürgschafts-Zusage des Landes an die Eisenbahngesellschaft OHE!“

Somit sei die Landesregierung hauptverantwortlich für massive Verkehrs- und Umweltbelastungen durch zusätzliche 470.000 Tonnen Rüben auf unseren Straßen, das seien zusätzliche 460 LKWs pro Tag. Die 30 Bürgerinitiativen haben an ihre Mitglieder und alle anderen Verkehrsteilnehmer die Bitte gerichtet, möglichen Unmut nicht gegen die Bauern zu richten, sondern an die verantwortlichen staatlichen Vertreter in den Gremien der OHE.

„Diese zusätzliche und unnötige Verkehrsbelastung,“ so BI-Sprecher Niemann, „ist kein Argument für die Nonsensautobahn A 39, sondern für die Forderung nach einer vernünftigen Nutzung vorhandener Verkehrswege und deren bedarfsgerechten Ausbau!“ Der BI-Sprecher äußerte die Hoffnung, dass in der Debatte um die Zucker-Marktordnung auch berechtigte Interessen der Bauern gewahrt und weitere Fabrikschließungen verhindert würden.

Verantwortlich als Sprecher des Dachverbands:

Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel