Mittwoch, 22. Juni 2005

A 39-Gegner wollen Bundestags-Kandidaten befragen

Der Dachverband der Bürgerinitiativen gegen die A 39 hat an die Mitglieder und Gremien aller Parteien appelliert, bei der Diskussion über die Aufstellung ihrer Kandidaten für die Bundestags-Neuwahlen auch deren Positionierung in der Verkehrs- und Regionalpolitik zu thematisieren. „Als faire Alternative zur A 39-Planung erwartet ein Großteil der Wählerinnen und Wähler zumindest die gleichberechtigte Untersuchung und Planung des Ausbaus vorhandener Verkehrswege“, so Dachverbandssprecher Friedhelm Feldhaus, „derzeit werden der eher aussichtslosen A39-Forderung die viel erfolgversprechenderen Pläne zum Ausbau der B 4 mit Ortsumgehungen geopfert.“

Annette Niemann, Sprecherin des Dachverbands, fügt hinzu: „Die schlichte Forderung vieler Politiker nach der A 39 lenkt ab von dem, was unsere Region tatsächlich braucht – nämlich eine umfassende Regionalentwicklung mit wirklich gezielten Investitionen in unsere Standort-Stärken, in Bildung, Forschung, Ansiedlung, Vernetzung, Wertschöpfungs-Ketten und Entwicklung weicher Standortfaktoren.“ Sie bedankte sich bei jenen Untergliederungen und Vertretern aller Parteien, die schon jetzt deutlich gegen diese unnötige und schädliche Autobahn eintreten würden. Bei den kommenden Landtags- und Kommunalwahlen werde es für viele Kandidaten zum Wahl-Risiko werden, für die mit Milliardenschulden finanzierte A 39 einzutreten. Die Bürgerinitiativen wollen auch weiterhin bei ihrer konsequenten Partei-Unabhängigkeit bleiben. Man werde die Bundestags-Kandidaten allerdings gezielt befragen und  deren Antworten öffentlich dokumentieren.

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel