Sonntag, 23. Oktober 2005

Abgesang auf A 39

Als „deutlichen Abgesang“ auf den Bau der geplanten Autobahn A 39 bewerten die A39-Gegner die jüngsten Hinweise von Verkehrsminister Hirche auf den jetzt schon unterfinanzierten Bundesverkehrswegeplan und künftig rückläufige Finanzmittel für Verkehrswege. Hirche hatte zu einem anderen Autobahnprojekt, nämlich der Küstenautobahn A 22, erklärt, diese werde entweder privat finanziert oder gar nicht gebaut werden.

„Übertragen auf die A 39 mit ihrem relativ schlechten Nutzen-Kosten-Faktor bedeutet dies, dass sich für ein so unrentables Objekt kein Investor finden wird“, so Eckehard Niemann, Pressesprecher der 30 Bürgerinitiativen gegen die A 39.  Bezeichnenderweise habe es aus der hiesigen Wirtschaft nicht einmal Finanzspenden für die zunächst knappen Planungskosten der A 39 gegeben. Da im Bundeshaushalt die Milliarde für die A 39 fehle, verzögere sich die A 39 auf den Sankt-Nimmerleinstag. Wolle die Region am Ende nicht mit leeren Händen dastehen, so Niemann, dann sei jetzt dringend ein Umschwenken geboten – „weg vom unsinnigen Prestige-Objekt A 39 und hin zu einem raschen und bedarfsgerechten Ausbau der vorhandenen Verkehrswege“.

Donnerstag, 13. Oktober 2005

Keine Vignettengebühren für A 39

Die Bürgerinitiativen gegen den Bau der Autobahn A 39 haben den Beschluss der Länderverkehrsminister begrüßt, vorerst keine PKW-Gebühren oder -Vignetten für Autobahnen einzuführen. Die Mehrheit der Bürger habe keinerlei Verständnis für eine solche „Gelddruckerei für unrentable Prestigeprojekte“, so Dachverbandssprecherin Annette Niemann, „das würde nach den mautflüchtigen LKWs auch noch die Vignetten-Sparer auf überlastete Bundesstraßen drängen.“
Auch einer Privatisierung alter und neuer Autobahnen erteilen die A 39-Gegner eine Absage: Auch dies bedeute eine  „zusätzliche Abzocke“ durch Autobahngebühren. Allerdings, so Niemann, werde sich für ein unrentables Objekt wie die A 39 ohnehin kein privater Investor finden. Umgekehrt könne der Staat durch ein Planungsende für die unsinnige A 39 eine Milliarde Euro sparen. Stattdessen müssten die Orte an den Bundesstrassen jetzt rasch durch eine LKW-Maut entlastet werden, gleichzeitig seien Straßen wie die B 4 oder die B 71 durch Ausbau und durch Ortsumfahrungen zu beschleunigen

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel

Samstag, 8. Oktober 2005

Nordost-Trasse - unsinnig wie die ganze A 39

Die Nordost-Ausweitung des Suchraums für die geplante A 39 bewertet der Dachverband der Bürgerinitiativen als weiteren Beleg für die Arroganz der verantwortlichen Politiker gegenüber Bürgern und Umwelt. „Selbst die Planer des zuständigen Landesamts für Straßenbau verweisen auf die unzumutbare Belastung der Anwohner, auf die Beeinträchtigung zweier Naturschutzgebiete und auf die immensen Mehrkosten einer solchen Trasse“ – so Dachverbandssprecher Friedhelm Feldhaus.

Nach Informationen des Dachverbands werden alle Kommunal-Vertretungen und Verbände des gesamten Suchraums in Kürze ein Schreiben der Regierungsvertretung erhalten, in dem über die Suchraum-Ausweitung informiert wird. Ein solches Schreiben reicht aber nach Ansicht des Dachverbands nicht als Ersatz für eine erneute Antragskonferenz. Umso mehr gelte es, jetzt schnell alle Argumente und Fakten gegen die Nordost-Trasse einzureichen. Feldhaus bezeichnete es als  wichtige Aufgabe der Bürgerinnen und Bürger, ihre Kommunalpolitiker hierzu aufzufordern und dabei zu unterstützen, damit wirklich alle örtlichen Argumente gegen die A 39 offiziell angemeldet würden. Der rasch wachsende Widerstand in den neu betroffen Orten organisiere sich bereits in neuen Bürgerinitiativen. Die Tatsache, dass Lüneburger Politiker die Trasse nunmehr von ihrer eigenen Haustür wegschieben wollten, bewertete Feldhaus als verantwortungslos und als Zeichen dafür, dass auch keine der bisherigen Trassen dieser „Prestige- und Nonsensautobahn“ realisierbar sei.

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel