Donnerstag, 1. Dezember 2005

Rüben-Ferntransporte gehen auf die Schiene

Die 30 Bürgerinitiativen gegen die geplante Autobahn A 39 begrüßen die Überlegungen der Nordzucker AG, die Rübentransporte aus Schleswig-Holstein zur Fabrik in Uelzen von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Das Unternehmen hatte diese Möglichkeit schon im letzten Jahr gemeinsam mit der OHE-Eisenbahngesellschaft erwogen und testet diese Alternative derzeit mit ausgeliehenen Containern aus Italien. „Dieser Transport auf der Schiene ist umweltfreundlich, kostengünstiger, unfallfrei und entlastet die Bundesstrasse 4 und deren Anwohner ganz erheblich,“ betont Annette Niemann als Sprecherin des Dachverbands der A39-Gegner, „mit dem Wegfall solcher LKW-Transporte, mit einer Maut auf der B 4 und dem Ausbau vorhandener Verkehrswege wird die geplante A 39 zwischen Lüneburg und Wolfsburg noch überflüssiger.“ Die A39-Gegner hatten bereits während der letzten Rübensaison gemeinsam mit geplagten Bürgern aus Melbeck ein Ende der LKW-Rüben-Ferntransporte und eine entsprechende Landesbürgschaft für den Schienentransport gefordert. Frau Niemann, selbst Landwirts-Frau aus dem Kreis Uelzen, gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass nun noch mehr Menschen die Forderungen der Bauern nach einem Erhalt des Rübenanbaus in Norddeutschland unterstützen könnten.

Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann