Samstag, 25. März 2006

A 39-Gegner gut aufgestellt

Der Dachverband der Bürger­initiativen gegen die A 39 sieht sich für die anstehenden Auseinander­setzungen und das Raumordnungs­verfahren gut gerüstet. Nach Angaben von Presse­sprecher Eckehard Niemann arbeiten über tausend Aktive in den 30 Bürgerinitiativen zwischen Lüneburg und Wolfsburg seit über 2 Jahren solidarisch zusammen, um die wirtschaftliche Unsinnigkeit und die umwelt- und regionalschädliche Wirkung dieses milliardenteuren Prestige-Objekts deutlich zu machen.

„Weit über 30.000 Unterschriften, der Hundert-Trecker-Treck, zahlreiche Resolutionen von Gemeinden und die schwachen Argumente der verantwortlichen Politiker machen deutlich, dass man die A 39 politisch verhindern kann“, so Niemann. In den Schutz- und Klagefonds hätten Landwirte, mittelständische Unternehmer und bedrohte Anwohner einer A 39 bereits jetzt 60.000 Euro eingezahlt, die juristische Vertretung durch eines der besten Anwaltsbüros werde im anstehenden Raumordnungsverfahren voll zur Geltung kommen. Nach der Aufdeckung, dass die A 39 nur ein mageres Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,87 aufweise (statt der offiziell behaupteten 3,4) sei die unfinanzierbare A 39 nicht mehr im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrs­wege­plans zu halten. Laut Sprecher Niemann haben sich die Bürgerinitiativen dennoch auf eine lange Auseinander­setzung im gesamten A 39-Suchraum eingerichtet. Man werde sich noch stärker für regional- und verkehrspolitische Alternativen einsetzen, z.B. für die rasche Neumarkierung von Überholspuren auf der B 4 und für eine faire, gleichberechtigte Planung des Ausbaus von Bundesstraßen mit Ortsumgehungen. Als nächste Aktionen kündigte er eine Demonstration am Dienstag um 12 Uhr vor der Stadthalle Uelzen und die Aktion „40 Feuer gegen die A 39“ am Mittwoch um 19 Uhr an.

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel