Mittwoch, 15. März 2006

A 39-Gegner schreiben Finanzminister Steinbrück

- „Sinnvolle Einsparung bei überflüssigem Projekt“ -

In einem Offenen Brief an Bundesfinanzminister Steinbrück hat die Lüneburger Bürgerinitiative „Aktion Lebensberg“ gefordert, die volkswirtschaftlich unsinnige Autobahn A 39 aus dem vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans zu streichen. Der Sprecher der A39-Gegner, Peter Weerda, begründet diesen „Einsparungsvorschlag“ damit, dass die A 39 lediglich ein Nutzen-Kosten-Verhältnis von 1,9 aufweise: „Eine Autobahn mit einem solch mageren volkswirtschaftlichen Nutzen in der heutigen Zeit der knappen Haushaltsmittel realisieren zu wollen“, so Weerda, „ist ein Skandal“.

Nur durch die künstliche Verkoppelung mit der parallel verlaufenden A 14 (Schwerin-Magdeburg) komme man auf eine scheinbar höhere Wirtschaftlichkeit, - diese Verknüpfung von zwei voneinander unabhängigen Autobahnen sei aber nur politisch und nicht verkehrlich begründet. Eine Vielzahl von wissenschaftlichen Untersuchungen beweise die wirtschaft- und arbeitsmarktpolitische Unsinnigkeit der A 39 und die Belastung von Natur und Bevölkerung durch die Trasse und deren Zerschneidungswirkung. Die Aktion Lebensberg, Mitglied des Dachverbands von 30 Bürgerinitiativen, verweist in dem Schreiben, das auch an Verkehrsminister Tiefensee, Ministerpräsident Wulff und den Bundesrechnungshof versandt wurde, auf die bisher 30.000 Unterschriften gegen die A 39 und den Schutz- und Klagefond - zur Finanzierung „einer Flut von Rechtsverfahren“

Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel