Samstag, 6. Oktober 2007

Leserbrief: Realitätsnaher Comic - Betrifft: Autobahn 39

Vielen Dank für die Comic-Folge von Charlie Brown und seinen Freunden, die sich darin gegen den Bau einer Autobahn quer durch Snoopys Hundehütte wehren. Ich finde, dass der Comic viele Elemente der A-39-Realität gut abbildet: Nicht nur, dass Snoopys Hundehütte für die unzerstörte Heimat steht. Auch im Comic drücken sich die Autobahnplaner und -befürworter offenbar und bringen auch dort keinerlei Argumente für ihr geplantes Zerstörungswerk.

Realitätsnah auch die Tatsache, dass die Autobahngegner zunächst eine lebhafte Debatte um die Wahl der geeignetsten Widerstandsmittel führen: mit Briefaktionen, Blockadeplänen und der Idee von schützenden "Monaten des Hundes". Löblich, dass Charlie Brown und seine Freunde dabei absolut solidarisch mit Snoopy bleiben und nicht - wie manche unserer Politiker - die Autobahn irgendjemand anderem zuschieben wollen. Deshalb sind Charlie Brown und Freunden und insbesondere Snoopy die Sympathien aller Leser sicher. Darum bemühen auch wir uns und können - trotz vieler ermutigender Erfolge - durchaus noch weitere Hilfe und Unterstützer gebrauchen. Wir möchten Charlie Brown und Freunden deshalb raten, sich zu einer weiteren Bürgerinitiative zusammenzuschließen und den bisher schon 35 Initiativen in unserem Dachverband beizutreten. Diese Aktivitäten sind aussichtsreich und machen Spaß!

Dem besonders betroffenen Snoopy empfehlen wir den Beitritt in unseren Schutz- und Klagefonds gegen die A 39 - bei der Höhe des Einmalbeitrags für den rechtlichen Schutz seiner Hundehütte würden wir in diesem Fall sogar mit uns reden lassen, denn Snoopy als einer unserer Musterkläger - das wäre schon was ...
Eckehard Niemann, Bienenbüttel

Donnerstag, 4. Oktober 2007

Juristische Schritte gegen A 39 vorbereitet

Der Dachverband der 35 Bürgerinitiativen gegen die A 39 bereitet in Zusammenhang mit dem kürzlich abgeschlossenen Raumordnungsverfahren erste juristische Schritte vor: „Nach einer Beratung mit unseren Anwälten haben sich deutliche Verfahrensmängel und Formfehler von Autobahnplanern und Regierungsvertretung herausgeschält“, so Dachverbands-Sprecherin Annette Niemann, „zum Beispiel die mit fast eineinhalb Jahren rechtswidrig weit überzogene Raumordnungs-Dauer oder auch die Nichtberücksichtigung der Einwendungen von privaten Einwendern und Gemeinden.“

Der Dachverband forderte alle Einwender auf, die derzeit bei den Gemeinden ausgelegten Raumordnungsergebnisse (Landesplanerische Feststellung) daraufhin zu überprüfen und etwaige Fehler und Versäumnisse an den Dachverband zu melden (Annette Niemann, Dorfplatz 4, 29575 Aljarn). Die Raumordnungsergebnisse seien auch auf der Internet-seite www.strassenbau.niedersachsen.de unter „A 39 / Landesplanerische Feststellung“ einsehbar.


Die Hinweise der Einwender zu Form- und Verfahrensfehlern würden dann von den Anwälten des Schutz- und Klagefonds gesammelt, sortiert und rechtzeitig juristisch zur Geltung gebracht. Die wesentlichen und letztendlich entscheidenden Klagen gegen die inhaltlichen Mängel und Fehler von Raumordnungs- und Planfeststellungsverfahren kündigte Frau Niemann für die evt. Planfeststellung in frühestens 5 Jahren an – sofern die A 39 nicht schon vorher aus dem vordringlichen Bedarf des Bundes-verkehrswegeplans zurückgestuft worden sei. Hierfür sehe der Dachverband angesichts der immer schwächeren A-39-Lobby eine durchaus eine realistische Chance.
     
Verantwortlich und Ansprechpartner als
Pressesprecher des Dachverbands der Bürgerinitiativen gegen die A 39:
Eckehard Niemann
Varendorfer Str. 24
29553 Bienenbüttel