Montag, 17. Januar 2011

Protest gegen Rastanlage

Leserbrief von Volker Lütgens in der Allgemeinen Zeitung zum Thema Rastanlage in Hohnstorf. Tenor: Schlechtbezahlte 400 Euro-Jobs rechfertigen dieses Projekt nicht.
Ich habe mich sehr über die Anzahl der interessierten Bürgerinnen und Bürger bei der Infoveranstaltung am 11.01.11 in Hohnstorf gefreut. Es waren Hohnstorfer, Wulfstorfer, Solchstorfer, Edendorfer, Wichmannsburger, Bienenbuettler und einige andere Ortsteile vertreten
Das zeigt ein großes Interesse und große Bedenken in allen Ortsteilen. Wir reden hier nicht von einer 24 Hektar grossen Tank- und Rastanlage mit zu erwartenden Nachteilen in Hohnstorf und Solchstorf. Wir reden uber Nachteile für die ganze Naherholungsgemeinde Bienenbuettel!
Das geht uns alle an! Auch nicht direkt betroffene Ortsteile (vielen Dank an Rieste)zeigen Solidarität. Jetzt muss die Gemeinde Bienenbuettel zusammen halten und die Plaene dieser Anlage zerschlagen. Es wurden viele sachliche Gegenargumente vorgetragen. Für mich sind die wichtigsten: - die absolute und nachdrueckliche Bekraeftigung des Ratsbeschlusses aus 2009 gegen eine damals geplante kleine Rastanlage.
Es kann nicht sein, dass dieser von den Gemeindemitgliedern gewaehlte Rat sich zwei Jahre später auch nur ansatzweise für eine viel größere Tank- und Rastanlage ausspricht. Im Gegenteil, wir Betroffenen in der Gemeinde erwarten uneingeschränkte Unterstützung gegen diese Anlage!
Ich bin 44 Jahre alt, arbeite in Winsen und wohne gern und aus Überzeugung in Hohnstorf. Wir leben hier, obwohl es kein Geschäft gibt, obwohl wir zwei Autos benötigen, obwohl wir weit zur Arbeit fahren müssen und obwohl wir keine Highlights haben. Denn: Wir leben hier, weil wir die Ruhe und Lebensqualitaet genießen!
Ich spreche für meine Familie und mich, weiß aber dass viele Bürger aus Bienenbuettel meine Meinung teilen. Diese Lebensqualität macht die Gemeinde Bienenbuettel aus. Wir dürfen nicht zulassen, dass unser Highlight in der Gemeinde diese Tank -und Rastanlage wird! Weder eine möglicherweise zu erwartende Gewerbesteuer noch einige schlechtbezahlte 400 Euro-Jobs rechfertigen dieses Projekt. Quelle: Volker Lütgens