Freitag, 21. Januar 2011

Resolution der Gegner

Der Widerstand gegen die A 14, die B 190n und die A 39 – den so genannten „Hosenträger“ – hat ein neues Bündnis hervor gebracht. Am vergangenen Montag wurde eine Resolution gegen das Autobahnensemble vorgestellt.
Die Bürgerinitiativen „Bündnis B189/B5 statt A14“, „189-4 Stimme der Vernunft“, „Pro Ratio A14xA39“, „Pro Leben an der B71“, B190n westliche Altmark sowie der „Dachverband Keine A39“ appellieren an die Politik vor Ort wie auch in Berlin, das finanziell unabsehbare, ökologisch katastrophale, infrastrukturell sinnlose, verkehrlich unnötige und für die Landwirtschaft desaströse Mega-Verkehrsprojekt zugunsten eines nachhaltigen Verkehrskonzeptes zu stoppen.
„Allein für die A14 wird mit der Versiegelung von 1.000 Hektar land- und forstwirtschaftlicher Fläche gerechnet“, erklärte Annette Niemann, Sprecherin des Dachverbandes Keine A39. „Für die A39 erwarten wir Verluste in ähnlicher Größenordnung.“ Niemann verwies auf die täglichen Statements der Politik zum Thema Nachhaltigkeit. „Die Rede ist von wirtschaftlicher Nachhaltigkeit, finanzieller Nachhaltigkeit oder ökologischer Nachhaltigkeit.“ Es sei den Bürgern schwer zu vermitteln, dass trotz einer Rekordverschuldung in 2010 von knapp 80 Milliarden Euro, trotz aller Appelle der deutschen Politik auf internationalen Konferenzen zum Klimaschutz und trotz der wissenschaftlich erwiesenen Ineffizienz von Autobahnen für die regionale Entwicklung weiter an dem Projekt festgehalten werde. Niemann: „Der Hosenträger hat weder die Unterstützung der regionalen Wirtschaft – abgesehen vom Straßenbauklüngel in der IHK Lüneburg-Wolfsburg – noch die Sympathie der Bevölkerung, wie die 15.000 Einwendungen zum Raumordnungsverfahren eindrucksvoll belegen.“
Und zur Entlastung der B4, sei nicht der Bau einer Autobahn erforderlich. „Das Fahrverbot für LKW´s, dass seit Jahren auf der B4 besteht und überall ausgeschildert ist, muss endlich konsequent von den Behörden kontrollliert und umgesetzt werden. Viele Verkehre könnten damit sofort von der B4 genommen werden.“ Quelle: Dachverband KEINE! A39