Sonntag, 29. September 2013

Autobahn A 39 - Ja, was denn nun?

Nun, da offenbar auch die hartnäckigsten Fürsprecher der Autobahn die Kröte ihrer Unrentabilität geschluckt haben, sprechen sie nebulös von „langfristigen Überlegungen der Raumordnung“ und bemühen in diesem Zusammenhang mal wieder den berühmten „weißen, autobahnfreien Fleck“ in unserer Region. Aber was wollen sie uns damit sagen?
Ja, was denn nun? Entweder, die A 39 ist notwendig, um bestehende oder seriös prognostizierte Verkehrsströme aufzunehmen – oder eben nicht. Nun, da offenbar auch die hartnäckigsten Fürsprecher der Autobahn die Kröte ihrer Unrentabilität geschluckt haben, sprechen sie nebulös von „langfristigen Überlegungen der Raumordnung“ und bemühen in diesem Zusammenhang mal wieder den berühmten „weißen, autobahnfreien Fleck“ in unserer Region. Aber was wollen sie uns damit sagen? Dass sie mit ihren Argumenten am Ende sind? Oder dass ihnen Wirtschaftlichkeit im Zusammenhang mit der A 39 letztlich egal ist?
Schließlich taugt ein „weißer Fleck“ ja wohl kaum als Begründung für ein Verkehrsprojekt dieses Ausmaßes. Denn entweder, das Verkehrsaufkommen erfordert eine Autobahn oder eben nicht. In diesem Zusammenhang dann noch von „Weitsicht“ zu sprechen, ist in meinen Augen da schon recht gewagt. Wer unsere Region infrastrukturell wirklich vorwärts bringen will, sollte Realitätssinn und Augenmaß mitbringen und auf Ausbau und Vernetzung der bestehenden Verkehrswege setzen. Und Weitsicht? Weitsicht zeigt man ja wohl kaum, indem man vor Klimawandel und steigenden Energiepreisen die Augen verschließt und unverdrossen auf verkehrspolitische Konzepte von vorgestern setzt. Quelle: Kommentar von Tilman Grottian